24 Stunden Übung

Vom 17. auf den 18. Juli hatten wir einen Berufsfeuerwehrtag, auch 24-Stunden-Übung genannt, der Jugendfeuerwehr Harsum. Die Veranstaltung startete am Freitag um 17 Uhr am Gerätehaus. Wir haben uns mit Sack und Pack im Gerätehaus getroffen und haben unsere Schlafplätze hergerichtet. Die Mädchen haben den kleinen Unterrichtsraum zum übernachten benutzt und die Jungen haben sich im großen Unterrichtsraum breit gemacht. Betreut wurden wir von unserem Jugendfeuerwehrwart Philipp, seinem Stellvertreter Christian und unseren Betreuern, die die Einsätze inszenierten. Zwischen durch schauten noch weitere Mitglieder mal rein, unter anderem unser Ortsbrandmeister Oliver Bertram.

Nachdem wir auf die Feuerwehrfahrzeuge aufgeteilt wurden und uns die Leitstelle, die wir fast rund um die Uhr besetzen sollten, erklärt wurde, gab es erst einmal Bratwurst und selbstgemachten Kartoffelsalat zum Abendessen. Zwei Kameraden von uns haben permanent die Leitstelle besetzt, damit wir auch keinen Einsatz verpassen. Nachdem Abendbrot räumten wir auf und richteten alles für einen Filmabend her. Um ca. 21 Uhr sahen wir uns einen Film an.

Plötzlich wurden wir von dem Alarmgong, der uns einen neuen Einsatz signalisierte unterbrochen. Sofort sprangen alle auf und liefen zu den Haken, wo wir unsere Dienstkleidung mit Helmen und Schuhen griffbereit hängen hatten, zogen uns an und liefen zu den Fahrzeugen. Wir machten uns auf den Weg zum Wald, dort wurde uns eine vermisste Person gemeldet wurde. Mit Taschenlampen stellten wir uns in einer Reihe auf und durchsuchten den Wald bis wir die Person gefunden hatten. Ein Trupp holte eine Trage, um den Vermissten aus dem Wald zu bringen. Wieder zurück im Gerätehaus sahen wir den Film zu Ende und gingen dann schlafen.

Am Morgen wurde die Leitstelle wieder besetzt und noch vor dem Frühstück erreichte uns der nächste Einsatz. Wieder zogen wir uns an und fuhren zur Kläranlage, wo uns das Auslösen einer Brandmeldeanlage gemeldet worden war. Dort angekommen, bemerkten wir, dass es ein Fehleinsatz war und so fuhr ein Auto zum Bäcker und holte Brötchen, während das andere zurück zum Feuerwehrhaus fuhr.

Nach einem leckeren Frühstück räumten wir alles auf und hatten ein bisschen Freizeit, bis um ca. 10 Uhr der nächste Einsatz auf uns wartete. So wurden wir in die Mittelstraße alarmiert. Dort fanden wir eine eingeklemmte Person unter einem explodierten Gasofen vor. Wir bauten zur Sicherheit einen Löschangriff auf und ein Trupp ging in das Gebäude, um die Person zu retten. Gleich nachdem wir den Einsatz abgearbeitet hatten, wurden wir schon wieder zum nächsten Einsatz gerufen. Dieser war eine Ölspur am Feld hinter dem Industriegebiet, die wir mit Bindemittel abstreuten.

Dann ging es zurück zum Gerätehaus, wo wir eine kleine Ausbildungseinheit in Gerätekunde erhielten. Nach einer kleinen Pause gab es auch schon den nächsten Einsatz. Diesmal fuhren wir nur ein kleines Stück in die Prof.-Algermissen-Str. Dort war uns eine eingeklemmte Person unter einem Anhänger gemeldet worden. Sogleich konnten wir das eben in der Gerätekunde Gelernte anwenden und die Person befreien.

Nun hatten Alle einen ziemlichen Hunger. Deshalb nahmen wir im Feuerwehrhaus ein leckeres Mittagessen zu uns. Es gab Spaghetti Bolognese (Danke an Lukas dafür ;)).

Nach einer kleinen Pause, in der die Küche wieder in Schwung gebracht wurde, kam um ca. 15:15 Uhr der letzte Einsatz. Wir wurden in die Gartenkolonie zu einem Brandeinsatz alarmiert. Schnell konnte das Feuer gelöscht werden und wir wieder einrücken.

Dann mussten wir die Fahrzeuge und Schläuche wieder säubern und herrichten. Zum Schluss sagte unser Jugendfeuerwehrwart noch ein paar Worte, bevor wir nach Hause gingen.

Insgesamt war die 24-Stunden-Übung ein voller Erfolg!

Sie hat allen Beteiligten Spaß gemacht und wir freuen uns auf die Nächste!

Ganz zum Schluss danken wir noch den Leuten, die diesen Tag ermöglicht und vorbereitet haben!